Das Wachstumshormon (insbesondere das menschliche Wachstumshormon, MGH) ist ein Peptidhormon, das von der Hypophyse produziert wird und eine zentrale Rolle bei der körperlichen Entwicklung sowie im Stoffwechsel spielt. Es wirkt sowohl direkt als auch indirekt über die Freisetzung anderer Hormone wie Insulin-ähnlichem Wachstumsfaktor 1 (IGF-1). Durch seine multifunktionale Wirkung beeinflusst es Knochen, Muskeln, Fettgewebe und sogar das zentrale Nervensystem.
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Wachstumshormon
Das Wachstumshormon besteht aus einer Kette von 191 Aminosäuren, die in der Hypophyse als Prohormone synthetisiert werden. Nach ihrer Freisetzung wird es im Blut zirkulieren und kann verschiedene Gewebe erreichen. Die Konzentration des Hormons variiert je nach Tageszeit, körperlicher Aktivität, Stress oder Schlaf. In Säuglingen und Kindern ist die Produktion besonders hoch, um das Wachstum zu fördern; bei Erwachsenen nimmt sie ab, bleibt jedoch für die Aufrechterhaltung der Körperzusammensetzung relevant.
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Funktion von Wachstumshormon
Die Hauptfunktion des Wachstumshormons besteht darin, das körperliche Wachstum zu stimulieren. Es wirkt auf Knochen, Muskeln und andere Gewebe, um Zellteilung und Proteinsynthese zu fördern. Darüber hinaus reguliert es den Energiehaushalt: Es erhöht die Lipolyse im Fettgewebe, was zur Freisetzung von Fettsäuren führt, und senkt gleichzeitig die Glukoseaufnahme in Muskelzellen, sodass der Körper mehr Energie für Wachstum und Reparatur hat.
Wachstumshormon spielt auch eine Rolle bei:
Regulation des Blutdrucks – indem es die Nierenfunktion beeinflusst.
Immunmodulation – durch Einfluss auf Zytokine und Immunzellaktivität.
Alterungsprozess – da niedrige Spiegel mit altersbedingten Veränderungen in Knochen, Muskeln und Fettgewebe einhergehen.
Direkte Wirkungen
Knochenwachstum
Wachstumshormon stimuliert die Proliferation von Osteoblasten und fördert die Umwandlung von Kollagen in Knochenmatrix. Durch direkte Wirkung auf die Knochenbasis wird das Längenwachstum der langen Knochen erleichtert.
Muskelhypertrophie
In Muskelzellen erhöht es die Proteinsynthese, indem es den Signalweg mTOR aktiviert. Das führt zu einer Zunahme an Muskelfasern und damit zu einem höheren Muskelvolumen.
Fettstoffwechsel
Durch Bindung an Rezeptoren in Fettgewebe wird die Aktivität der Lipase erhöht, was zu einer verstärkten Fettsäurefreisetzung aus den Fettdepots führt. Gleichzeitig hemmt es die Fetteinlagerung im Muskel und Lebergewebe.
Leber-IGF-1-Produktion
Wachstumshormon regt die Leber an, IGF-1 zu produzieren, das als wichtiger Mediator für viele der Wachstumsfunktionen dient. IGF-1 wirkt wiederum auf Knochen, Muskeln und andere Gewebe, um Zellwachstum und -reparatur zu fördern.
Stoffwechselregulation
Es senkt die Insulinempfindlichkeit in Muskelzellen, wodurch Glukose länger im Blut verbleibt. Gleichzeitig wird die Glukoneogenese in der Leber stimuliert, was den Blutzuckerspiegel stabilisiert und Energie für Wachstum bereitstellt.
Haut und Haar
Durch Erhöhung des Kollagenaufbaus verbessert es die Hautelastizität und reduziert Faltenbildung. Es fördert auch das Haarwachstum durch Stimulation der Haarfollikelproliferation.
Neurologische Effekte
In der Hirnregion beeinflusst Wachstumshormon neurotrophe Faktoren, was zur Erhaltung von neuronaler Plastizität und kognitiven Funktionen beiträgt.
Durch diese direkten Wirkungen schafft das Wachstumshormon eine Umgebung, in der Körpergewebe wachsen, sich reparieren und effizient Energie nutzen können. Seine Bedeutung erstreckt sich über die Kindheit bis zum Erwachsenenalter, wobei ein ausgewogenes Niveau für Gesundheit und Wohlbefinden unerlässlich ist.
Geslacht
Mannetje
Voorkeurstaal
english
Hoogte
183cm
Haarkleur
Zwart