Growth Hormone (GH) – auch Somatotropin genannt – ist ein Peptid, das von der Hirnanhangsdrüse produziert wird und für die regulierte Entwicklung von Knochen, Muskeln und Fettgewebe verantwortlich ist. In den letzten Jahrzehnten hat sich seine therapeutische Anwendung erheblich erweitert. Dabei werden sowohl endogene als auch rekombinante Formen des Hormons eingesetzt, um verschiedene Erkrankungen zu behandeln.
---
Indikationen
Erkrankung Ursache Therapeutischer Zweck
Wachstumsstörung bei Kindern Genetische Mutationen, chronische Nierenerkrankungen, Geburtskomplikationen Förderung der normalen Körpergröße
Schilddrüsen-abhängige Wachstumsdepression Hypothyreose, die GH-Produktion beeinträchtigt Kompensation des hormonellen Defizits
Adipositas bei Erwachsenen Insulinresistenz, metabolische Dysregulation Gewichtsreduktion und Verbesserung des Lipidprofils
Knochenschwund (Osteoporose) Altersbedingte Knochenmineralverlust Erhöhung der Knochenmineraldichte
Post-Operationelle Muskelatrophie Sepsis, lange Bettruhe Schutz vor Muskelschwund
---
Formulierungen
Natürliche HGH (Human Growth Hormone)
- Direkt aus menschlicher HNS-Extraktion gewonnen.
- Häufig in der Endokrinologie für Kinder eingesetzt.
Rekombinante HGH
- Durch gentechnisch veränderte Bakterien produziert.
- Weltweit die bevorzugte Form, da Reinheit und Konsistenz garantiert sind.
Verabreichungsformen
- Subkutane Injektionen (täglich oder mehrmals pro Woche).
- Gelegentlich orale Versionen in klinischen Studien, jedoch mit eingeschränkter Bioverfügbarkeit.
---
Dosierung & Therapieplan
Altersgruppe Startdosis (mg/kg/Tag) Zielwert Anpassung
Kinder (5–12 Jahre) 0,025–0,050 Wachstum von 1,5–2 cm pro Monat Jede 3 Monate neu bewerten
Erwachsene (>18 Jahre) 0,15–0,20 Maximale Knochendichte + Gewichtsverlust Alle 6 Monate prüfen
Die Therapie beginnt immer mit einer niedrigen Dosis, die schrittweise erhöht wird. Bluttests (IGF-1, Insulin, Glukose) werden regelmäßig kontrolliert, um Nebenwirkungen zu minimieren.
---
Wirkmechanismus
GH bindet an den GH-Rezeptor auf Zielzellen.
Aktivierung der JAK2/STAT5-Signalwege führt zur Synthese von IGF-1 (Insulin-like Growth Factor 1).
IGF-1 wirkt in autocrinen, parakrin und endokrinen Weisen: es stimuliert Zellproliferation, reduziert Apoptose und fördert die Lipolyse.
Nebenwirkungen & Risiken
Symptom Häufigkeit Management
Ödeme bis zu 15 % Flüssigkeitsrestriktion, Diuretika
Glukosestoffwechselstörungen 10–20 % Insulinmonitoring, ggf. Therapieanpassung
Gelenkschmerzen 5–12 % NSAIDs, physikalische Therapie
Akromegalie bei Überdosierung
Geslacht
Mannetje
Voorkeurstaal
english
Hoogte
183cm
Haarkleur
Zwart